Remote-Zugriff auf die VdS-Sternwarte mit der Oberfläche des Startbildschirms
Remote-Zugriff auf die VdS-Sternwarte mit der Oberfläche des Startbildschirms

Auf dieser Seite will die Fachgruppe über die Modalitäten des aktuellen Pilotbetriebs informieren:

Grundsätzlich wollen wir einer größeren VdS-Gemeinde die Möglichkeit der Beobachtung geben mittels Remote-Control an einem Sternhimmel, der sich unter guten Bedingungen präsentiert, als auch partiell Zugriff auf Objekte außerhalb unserer örtlichen Erfahrung am Südsternhimmel erlauben. Da die Interessenlage der zu erwartenden Benutzer, als auch die Beobachtungserfahrung sehr unterschiedlich sein kann, stellt dieses allerdings keine leichte Aufgabe da.

Aktuell befindet sich die Remote-Sternwarte noch im Pilotbetrieb und es werden Erfahrungen gesammelt, die später in den regulären Betrieb einfließen.

Aktuelle Themen sind:

Zugriff auf das Teleskop
In der Startphase werden die Beobachtungsanforderungen durch sog. Operatoren begleitet. Dieses hilft in der Anfangsphase potentiellen unbeabsichtigte Veränderungen in der Softwarekonfiguration auf dem Steuerrechner zu vermeiden. Der Beobachter hat dabei die Chance das Aufsetzen der Beobachtung, als auch die Durchführung via Videokonferenz zu verfolgen. Je nach der weiteren Entwicklung und entsprechender Erfahrungen werden wir diese Vorgehensweise anpassen. Ziel hierbei ist es, die Einbindung von Operatoren zu minimieren.

Betreiben des Teleskops
Im Moment ist das Kernstück der Steuerungssoftware N.I.N.A. Daher ist vor einer potentiellen Benutzung des Remote-Teleskops sinnvoll sich mit dieser durchaus weit verbreitenden Open-Source-Software zu befassen. Dabei liegt der Schwerpunkt weniger auf der „manuelle Benutzung“, sondern eher auf der Abarbeitung von Beobachtungssequenzen. Das Erstellen der Sequenzen wird derzeit von den Operateuren unterstützt. Nach einer erfolgreichen Beobachtung werden die Daten am nächsten Tag in der Nextcloud der Fachgruppe automatisch bereitgestellt und können von Fachgruppenmitgliedern heruntergeladen werden.

Vergabe von Beobachtungszeit
In der aktuellen Phase gibt es kein automatisiertes Reservierungssystem. Anfragen bei anderen Teleskopbetreibern ergaben, dass kein existierendes System übernommen werden kann. Da die Entwicklung eines derartigen Systems sehr aufwendig ist, muss zunächst ein einfacherer, nicht automatisierter Weg beschritten werden. Es durchaus möglich, dass sich das gegebenenfalls in Zukunft ändern kann. Derzeit sind wir der Überzeugung, dass die Vergabe von Beobachtungszeit formal über einen Antrag erfolgen muss. Auf diese Art und Weise wollen wir zum einen vermeiden, dass Objekte „doppelt“ beobachtet werden, als auch eine „gerechte“ Verteilung ermöglichen. Dennoch wollen wir die erfragten Informationen begrenzt halten, um den Prozess nicht unnötig kompliziert zu gestalten. Der Antrag und das entsprechende Prozedere werden zum späteren Zeitpunkt hier bereitgestellt werden.

Datenarchiv
Hier ist die Herausforderung die anfallende Datenmenge zu bewältigen, ohne dass diese in einem Datenfriedhof enden. Ziel ist es, die Daten in der Nextcloud der Fachgruppe im Online-Zugriff zu Verfügung zu stellen. Dabei sind bei der Benutzung verschiedene Grundregeln einzuhalten, die in der Nextcloud hinterlegt sind. Eine Excel-Tabelle und später eine Datenbank soll das gezielte Suchen nach diversen Kriterien erlauben, so dass die Chance besteht Doppelbeobachtung zu vermeiden oder auch bestehende Beobachtungen sinnvoll zu ergänzen.

Bedienungshandbuch
Ein Handbuch mit relevanten Informationen zur Bedienung befindet sich noch in der Entwicklung.

Dr. G.M. Piehler
Leiter der Untergruppe Betrieb
im August 2023

Wichtige Fragestellungen

Welche Beobachtungszeiten bekommen die Benutzer?

Welche Planungs- und Steuersoftware sollte verwendet werden?

Was soll beobachtet werden?

Wie kann der Dauerbetrieb sichergestellt werden?

Wie viele Benutzer kann ich mit der Software-Lösung unterstützen?

Du hast Ideen zum Betrieb einer Remote-Sternwarte?